Danke für Ihre Teilnahme!
Das war der
2. TISSUE MASTER CONGRESS
Biologische Informationen im dento-alveolären System
„Einer der besten Kongresse in Organisation und Auswahl der Referenten, die ich in den letzten Jahren besucht habe. Sehr familiäres Gefühl….unter gleichgesinnten Kollegen…. und ehrliche Vorträge über Konzepte, die ich zwar schon sehr lange anwende, aber trotzdem einiges an Informationen übermittelt bekommen habe. Danke an Veranstalter, Referenten und an Marion Becht (perfekte Organisation) und natürlich an Stefan und Sabine“
Danke für Ihre Teilnahme!
Das war der
2. TISSUE MASTER CONGRESS
Biologische Informationen im dento-alveolären System
„Einer der besten Kongresse in Organisation und Auswahl der Referenten, die ich in den letzten Jahren besucht habe. Sehr familiäres Gefühl….unter gleichgesinnten Kollegen…. und ehrliche Vorträge über Konzepte, die ich zwar schon sehr lange anwende, aber trotzdem einiges an Informationen übermittelt bekommen habe. Danke an Veranstalter, Referenten und an Marion Becht (perfekte Organisation) und natürlich an Stefan und Sabine“
Dieser außergewöhnliche Congress ist sowohl durch die Themen als auch die Qualität der Referenten geprägt gewesen. Das Erkennen biologischer Gesetzmäßigkeiten und deren Anwendung in der Zahnheilkunde war der rote Faden des Congresses.
An dieser Stelle möchten wir uns bei den Teilnehmern für Ihre Teilnahme vor Ort in Nürnberg sowie via Live-Streaming und insbesondere für die enorme Diskussionsbereitschaft in Form von interessanten Fragen bedanken! Ebenso bedanken wir uns bei den Ausstellern, die durch Ihre Präsenz den Congress unterstützt und bereichert haben. Ihre persönliche Teilnahme hat die Wichtigkeit und Brisanz des Kongressthemas weiter gestärkt.
Wir hoffen, dass sich für Sie nach diesem Congress eine ganz neue Welt der Zahnmedizin eröffnet hat und Ihre Praxis und das ganze Team werden mehr Freude an der Arbeit mit den Patienten haben.
Herzliche kollegiale Grüße
Ihre Dr. Sabine Hopmann und Dr. Stefan Neumeyer
Tagungsprogramm
Für Ihre Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung.
Referenten
Referent
Dr. Daniel Bäumer
Sofortimplantationen gehen durch Entfernung des natürlichen Zahns in der Regel mit Resorptionen der umliegenden Gewebe einher. Dadurch wird der Kliniker vor das Problem von Weichgewebsresorptionen und Gingivarezessionen gestellt. Eine entscheidende Rolle für diesen Resorptionsprozess spielt der Verlust des Bündelknochens im Bereich der bukkalen Lamelle. Um den Bündelknochen und das parodontale Ligament auf der bukkalen Seite zu erhalten, wurde die „Socket Shield“-Technik zur Implantatbettaufbereitung mit dem teilweisen Erhalt der Wurzel entwickelt.
Nachdem das Potential dieser Technik in Tierstudien gezeigt wurde, wurde sie auch in der klinischen Anwendung bezüglich Sicherheit und Effektivität hinsichtlich Langzeitkomplikationen und ästhetischem Outcome wissenschaftlich überprüft. Aktuelle volumetrische Analysen zeigen dabei gering ausgeprägte Gewebeveränderungen nach 5 Jahren.
Mit den bisherigen klinischen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen können durch Anwendung der “Socket Shield-Technik” hoch ästhetische Resultate mit effektivem Erhalt der bukkalen Gewebe bei reduzierter Invasivität beobachtet werden.
Obwohl es für die routinemäßige klinische Anwendung noch zu früh ist, da noch mehr gut konzipierte klinische Studien mit langfristigen Nachbeobachtungszeiträumen durchgeführt werden müssen, bevor eine allgemeine Behandlungsempfehlung gegeben werden kann, weist die zunehmend verfügbare Dokumentation in der Literatur darauf hin, dass die Socket Shield-Technik ein vielversprechender Behandlungsansatz für Implantate in der ästhetischen Zone ist.
seit 2019: Niederlassung in eigener Praxis „ZAHNMEDIZIN AM BODENSEE / Zahnerhaltung + Implantologie“ , Lindau am Bodensee
Praxis Dr. Seeher, München, angestellter Zahnarzt
University of Florida, Department for Oral & Maxillofacial Surgery, Center for Implant Dentistry, Gainesville, ITI Scholar (Dr. William Martin)
Dr. Gerd Körner & PD Dr. Amelie Bäumer, Fachpraxis für Parodontologie, Bielefeld, Weiterbildungsassistent Parodontologie (DGParo)
Prof. Dr. Markus Hürzeler & Dr. Otto Zuhr, Praxis für Zahnheilkunde & Fortbildungsinstitut, München, Forschungs- und Lehreinrichtung der Universität Frankfurt, Weiterbildungsassistent Parodontologie (DGParo)
Dr. Sanner, Praxis für Zahnheilkunde, München, Assistenzzahnarzt
LMU Klinikum der Universität München, Poliklinik für zahnärztliche Prothetik (Prof. Dr. Daniel Edelhoff), Assistenzzahnarzt & wissenschaftlicher Mitarbeiter
Universitätsklinikum Heidelberg, Neurologische Klinik (Prof. Dr. Marius Hartmann), Promotion (Dr.med.dent.)
University of Minnesota – School of Dentistry, Auslandsstudium
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Studium der Zahnheilkunde
Referentin
Dr. Maria Bruhnke
Erhalten oder extrahieren?
Bei tief zerstörten Zähnen limitiert die Größe des Defektes die Restaurierbarkeit. Subgingivale Defektränder sind ebenso problematisch wie ein fehlender „Ferrule-Effekt“ und haben einen direkten Einfluss auf die Langlebigkeit der Versorgung. Zähne auf dieser Defektebene werden oft als hoffnungslos eingestuft und die Insertion eines Implantates als Therapie gewählt. Eine Implantation kommt jedoch z. B. vor dem Hintergrund der Kosten oder des Patientenalters nicht in jeder klinischen Situation in Frage. Insofern kann eine präprothetische kieferorthopädische Extrusion eine vorhersagbare Methode zur Rehabilitation tief zerstörter oder frakturierter Zähne darstellen. Gegenstand dieses Beitrages ist die exemplarische Darstellung der Rekonstruktionen „nicht erhaltungswürdiger“ Zähne mit dem Tissue Master Concept.
2014 Approbation als Zahnärztin, Charité – Universitätsmedizin Berlin
2014 – 2016 angestellte Zahnärztin in freier Praxis
2016 – 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und Funktionslehre an der Charité – Universitätsmedizin Berlin (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Florian Beuer MME)
2018 Promotion zum Dr. med. dent., Abteilung für zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und Funktionslehre an der Charité – Universitätsmedizin Berlin (Betreuer: PD Dr. Guido Sterzenbach)
2020 Spezialistin für zahnärztliche Prothetik, Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien (DGPro)
2020 Zertifizierung Implantologie nach den Richtlinien der deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI)
2021 Zertifizierung Implantatprothetik nach den Richtlinien der deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI)
Seit 2021 Funktionsoberärztin in der Abteilung für zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und Funktionslehre an der Charité – Universitätsmedizin Berlin (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Florian Beuer, MME)
REFERENT
Rechtsanwalt Matthes Egger
I. Rechtsgrundlage der Behandlung, Therapiefreiheit, Methodenfreiheit
II. Medizinisch notwendige Heilbehandlung
1. Schulmedizinische überwiegend anerkannte Behandlungsmethoden
2. Behandlung auf Basis eines nach medizinischen Erkenntnissen vertretbaren Ansatzes
3. Spezifische Kontraindikationen
III. Aufklärung
1. Wirtschaftliche Aufklärung
2. Anwendung einer Außenseiter- Behandlungsmethode
IV. Dokumentationen und Dokumentationsmängel
Rechtsanwalt Matthes Egger ist Fachanwalt für Medizinrecht und für Versicherungsrecht.
Er ist seit 1998 als RA auf den Gebieten des Medizinrechts und Versicherungsrechts tätig, dort insbesondere in (Zahn-)Arzthaftungsangelegenheiten und bei Vergütungs- bzw. Erstattungsstreitigkeiten, in denen jeweils regelmäßig Fragen der medizinischen Notwendigkeit von Behandlungsmaßnahmen entscheidend sind.
Er hat zu diesen Themen auch diverse Beiträge in Fachzeitschriften veröffentlicht.
REFERENT
Prof. Dr. Dr. Shazam Ghaanati
Blutkonzentrate zur Unterstützung der Wundheilung
und der Regeneration:
Wie hoch ist die Evidenz?
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Shahram Ghanaati, FEBOMFS
Stellvertretender Direktor und leitender Oberarzt
Leiter des FORM-Lab (www.form-frankfurt.de)
Leiter des Kopf-Hals-Tumorzentrums
Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Universitätsklinikum der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Theodor-Stern-Kai 7, Haus 23 B, UG
60590 Frankfurt am Main
Die Weichgewebs- und Knochenregeneration stellen wichtige Säulen der prä-implantologischen Maßnahmen dar. Vor allem bei multimorbiden und älteren Patienten besteht ein enorm großer Bedarf nach biologischen Faktoren zur Optimierung der avisierten Regeneration. In diesem Zusammenhang kommen Blutkonzentrate immer häufiger als autologe Komponenten zur Unterstützung der Wundheilung und der Regeneration zum Einsatz. Aktuell stehen dem Praktiker unterschiedliche Systeme zur Verfügung. Allen gemeinsam ist, dass sie aus dem patienteneigenen peripheren Blut durch Zentrifugation gewonnen werden. Allerdings unterscheiden sie sich deutlich in ihren Herstellungsprotokollen, Zusammensetzung an Zellen und Wachstumsfaktoren und damit in ihrer Bioaktivität. Bei dem Platelet rich fibrin (PRF) wurde erstmalig auf die Verwendung von Antikoagulantien verzichtet, sodass PRF als 100-prozentiges autologes System gilt. Die Weiterentwicklung des PRF hat während der Herstellung gezeigt, dass die Bioaktivität und die Zusammensetzung der Blutkonzentrate direkt von der angewendeten Zentrifugalkraft abhängen. Damit wurde der Einfluss der Zentrifugalkraft auf die resultierende PRF-Matrix gemäß des sogenannten Low Speed Centrifugation Concept (LSCC) etabliert. Durch die Reduktion der verwendeten Zentrifugalkraft konnten sowohl Leukozyten als auch Thrombozyten in der PRF-Matrix konzentriert und damit die Bioaktivität des PRF gesteigert werden. Leukozyten und ihre Subgruppen spielen eine wichtige Rolle in der initialen Wundheilung und können somit die Regeneration beschleunigen und unterstützen.
Im Rahmen des Vortrages werden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Blutkonzentratssysteme vorgestellt. Zudem wird der Beitrag des PRF zur Regeneration in Kombination mit unterschiedlichen Kollagenmembranen und Knochenersatzmaterialien anhand von klinischen Fällen und Studien klinisch orientiert für den Praktiker präsentiert.
UNIVERSITÄRE AUSBILDUNG
1995 – 1996 Studium Physik, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
1997 – 2004 Studium Medizin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2004 Promotion zum Dr.med.
2004 – 2009 Studium Zahnmedizin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2012 Promotion zum Dr.med.dent.
2015 Habilitation zum Dr.med.habil.
2017 Verleihung einer apl-Professur
KLINISCHER WERDEGANG
2005 – 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Pathologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Teilzeit)
seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Frankfurt
2013 Anerkennung zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
2010 – 2013 Ärztlicher Koordinator des Kopf-Hals-Tumorzentrums des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen
seit 2013 Leiter des onkochirurgisch und rekonstruktiven Schwerpunktes der Klinik
seit 2013 Leiter des Kopf-Hals-Tumorzentrums des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen
2016 Zusatzbezeichnung Plastische Operationen
2013 – 2016 Geschäftsführender Oberarzt
seit 2016 Leitender Oberarzt und Abwesenheitsvertreter des Klinikdirektors
seit 2018 stellvertretender Klinikdirektor
WISSENSCHAFTLICHER WERDEGANG
2000 – 2004 Mitarbeit in der Forschungsgruppe von Univ.-Prof. Hans-Anton Lehr, Institut für Pathologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Direktor: Univ.-Prof. C. James Kirkpatrick)
06 – 08/2001 Gastaufenthalt am Department of Biomedical Engineering, University of Virginia, USA
2005 – 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Pathologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Direktor: Prof. C. James Kirkpatrick):
Aufbau und Leitung des in vivo Forschungslabors Repair-Lab (Laboratory for Regenerative Pathology & Interface) zur Durchführung von Biomaterialforschung und Tissue Engineering:
Seit 2007 Leiter des Forschungslabors der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Goethe-Universität Frankfurt am Main:
Seit 2013 Visiting Research Fellow am Department of Tissue Engineering & Biophotonics), Kings College London/UK
2015 Gastaufenthalt am Department of Head and Neck Surgical Oncology, George Washington University, Washington, D.C. / USA:
Kennenlernen eines internationalen Comprehensive Cancer Centers (CCC)
WISSENSCHAFTLICHE ÄMTER
Seit 2008 Gründungsmitglied und Vorsitzender GYSF (German Chapter of Young Scientist Forum of the ESB) der European Society for Biomaterials
Seit 2013 Externer Gutachter von Promovierenden, University of Gothenburg, Sahlgrenska Academy, Department of Biomaterials
PUBLIKATIONEN
> 120 Publikationen in peer-reviewten Zeitschriften (Pubmed gelistet)
Referent
Prof. Dr. Werner Götz
Histologische Analysen nach alveolärer Regeneration
Erfolg oder Misserfolg regenerativer Maßnahmen am Alveolarknochen, z.B. bei socket preservation, können mit klinischen Untersuchungen der Patienten oder Bildgebung beurteilt werden. Einblicke in die zugrundeliegenden biologischen Vorgänge erhält man aber nur durch histologische oder molekularbiologische Untersuchungen von Biopsaten aus entsprechenden Regionen. Biopsien können in vielen Fällen im Rahmen von Zweiteingriffen z.B. einer Implantatversorgung, gewonnen werden. Durch histologische und histomorphometrische Verfahren mit entsprechenden Färbungen können strukturelle Veränderungen wie z.B. eine mögliche Osteogenese oder die Resorption von Knochenersatzmaterialien im Regenerat beurteilt werden. Moderne histologische Methoden wie die Immunhistochemie ermöglichen darüber hinaus die Lokalisation von biologischen Faktoren, die im Rahmen regenerativer Vorgänge aktiv sind, und lassen Rückschlüsse auf funktionelle Zusammenhänge zu. Es werden verschiedene Beispiele eigener histologischer Studien vorgestellt, die an Biopsien nach regenerativen Therapien aus verschiedenen Indikationen, z.B. mit unterschiedlichen Knochenersatzmaterialien, Membranen oder dem Tissue Master Concept durchgeführt wurden, und deren Aussagekraft diskutiert. Die Auswertung histologischer Befunde in Korrelation mit klinischen Daten oder Bildgebung können in retrospektiven Studien wichtige Hinweise auf den möglichen Erfolg bestimmter regenerativer Maßnahmen und deren Rahmenbedingungen geben. Für prospektive klinische Studien werden histologische Untersuchungen zunehmend relevant werden und einen wichtigen Beitrag zur evidenzbasierten Versorgung zahnmedizinischer Patienten leisten können.
Studium der Medizin und Biologie, 1994 Habilitation für Anatomie, Facharzt für Anatomie, 1999 apl. Prof. für Anatomie Universität Göttingen, 2001 Umhabilitation Universität Bonn, apl. Prof. für Experimentelle Oralbiologie, Leiter des Bereichs für Oralbiologische Grundlagenforschung Zahnklinik Universität Bonn, 2009 – 2011 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft (AfG) in der DGZMK, seit 2015 Vorsitzender des Transdisziplinären Arbeitskreises für Regenerative Medizin (TAkRegMed) in der DGZMK, 2008-2015 Teilprojektleiter in der Klinischen Forschergruppe 208 an der Universität Bonn, ITI- Fellow
Referent
Dr. Benjamin Hundeshagen
Das Tissue-Master-Concept steht im Kern für das Verständnis und die Nutzung des biologischen Potentials im dento-alveolären Bereich. Wer diese Information zu lesen vermag, dem öffnet sich eine faszinierende Welt neuer Therapieoptionen, Therapiewege und Behandlungsansätze.
Der praktisch tätige Zahnarzt benötigt neben dem Verständnis für diese Prozesse, vor allem praxisorientierte, strukturierte und reproduzierbare Guidelines.
Diese helfen bei der Beantwortung der wichtigen Fragen:
Zahnerhalt oder Extraktion?
Chirurgisches oder orthodontisches Vorgehen?
Optionen der provisorischen Versorgung?
Im Vortrag werden anhand zahlreicher Fallbeispiele verschiedene Wege, Verfahren und Ansätze dargestellt – übersichtlich und praxisnah.
Nach diesem Überblick wird man am nächsten Praxistag die Biologie für seine Tätigkeit nutzen können.
2008 Abschluss des Zahnmedizinstudiums an der Julius – Maximillians-Universität Würzburg
2014 Promotion
Seit 2009 in verschiedenen zahnärztlichen Praxen tätig, u.a. in der Praxis von Dr. Stefan Neumeyer
Seit 2009 implantologisch tätig
Seit 2013 ist das Tissue Master Concept ein wesentlicher Bestandteil seines Behandlungsspektrums
Seit 2016 in Dessau Roßlau in Gemeinschaftspraxis niedergelasssen
Referent
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Peer Wolfgang Kämmerer
2001 – 2007
Studium der Medizin an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz sowie an der Universität Zürich, Schweiz
2004 – 2010
Studium der Zahnmedizin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt sowie an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz
2007
Medizinische Promotion: „Evaluierung der Image-zytometrischen DNA-Analyse als Diagnoseverfahren bei Patienten mit primärer Achalasie“.
2010
Zahnmedizinische Promotion: „Modulation der thrombozytären Zytokinfreisetzung durch alloplastische Knochenersatzmaterialien“.
2012
Fakultätsmitglied und Ehrenprofessor (Prof. h.c.), Department of Oral and Maxillofacial Surgery, M.R. Ambedkar Dental College and Hospital, Bangalore, India
2012/2013
Einjähriger Aufenthalt als Gastprofessor der Harvard Medical School, Boston, USA. Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
10/2013 – 02/2016
Masterstudium Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen an der Universität Kaiserslautern und der Universität Witten/Herdecke
10/2015
Habilitation und Venia legendi im Fach Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie (Dr. med. habil., Privatdozent)
Februar 2016
Erlangen der Qualifikation Master of Arts (MA), Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen
Juli 2016
Absolvieren Curriculum Implantologie der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern; Erlangen Tätigkeitsschwerpunkt: Implantologie.
September 2016
Erlangen der Zusatzbezeichnung „Fellow of the European Board of Oro-Maxillo-Facial Surgery Head and Neck Surgery (FEBOMFS)“
Dezember 2016
Zusatzbezeichnung Plastische Operationen (MKG-Chirurgie)
Oktober 2018
Beginn Studium „Master of Science in Epidemiology“
Ärztliche Tätigkeit:
2007-2013
Assistenzarzt an der Klinik für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie an der Universitätsklinik Mainz; Chefarzt Prof. Dr. Dr. Wagner
2010
Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“.
01/2014 – 08/2014
Assistenzarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Rostock; Chefarzt Prof. Dr. Dr. B. Frerich
06/2014
Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
2014 – 12/2017
Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Rostock; Leitung der Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Rostock
02/2015
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
April 2017
Teilprojektleiter des Sonderforschungsbereichs “Electrically Active Implants, ELAINE” der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG)
2017 – 2018
Ernennung zum Stellvertretenden Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Rostock
2018 – jetzt
Ernennung zum Leitenden Oberarzt/Stellvertretenden Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Mainz
Schwerpunkte:
Biomaterialien, Tissue Engineering, Rekonstruktion
Orale Krebserkrankungen, Mundschleimhauterkrankungen, Tumorprävention
Schmerz und Anästhesie
Mitgliedschaften und Tätigkeiten bei Fachgesellschaften:
2014 – 2018
Federführender Autor und Leitlinienkoordinator der S3-Leitlinie „Zahnärztliche Chirurgie unter oraler Antikoagulation/Thrombozytenaggregationshemmung“ der DGZMK
November 2016 – Oktober 2018
Vorstandsmitglied und Finanzreferent „Interdisziplinärer Arbeitskreis Zahnärztliche Anästhesie“
April 2018
Fellow of the International Team for Implantology (ITI)
2018 – jetzt
Federführender Autor der S2k-Leitlinie „Sedierung in der Zahnmedizin“ der DGZMK
Mitglied European Association for Cranial Maxillo Facial Surgery (EACMFS)
Mitglied Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG)
Mitglied Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI)
Mitglied Arbeitskreis Orale Pathologie und Medizin (AKOPOM)
Mitglied International Association of Oral & Maxillofacial Surgeons (IAOMS)
Mitarbeit bei wissenschaftlichen Zeitschriften:
2015
Associate Editor und Mitglied des Editorial Boards „Journal of Oral Pathology and Medicine“ (Impact Factor 1,859)
2017
Mitglied des Editorial Boards „Clinical Oral Investigations“ (Impact Factor 2,207)
2018
Schriftleiter und Redaktionsmitglied “Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie”
2018
Schriftleiter und Redaktionsmitglied “wissen kompakt”
2019
Section Editor „Journal of Cranio-Maxillofacial Surgery” (Impact Factor 1.942)
Wissenschaftlicher Gutachter in > 20 medizinischen Journals; Autor mehrerer Bücher sowie > 300 nationaler und internationaler Publikationen.
Referent
Prof. Dr. Gabriel Krastl
Zahnerhalt um jeden Preis?
Zähne mit tief subgingival liegenden Zahnhartsubstanzdefekten (durch Karies, Trauma oder Resorption) werden üblicherweise als nicht erhaltungswürdig eingestuft. Zwar steht mit dem Implantat eine gute Versorgungsmöglichkeit zur Verfügung, allerdings können Implantate nicht in jeder klinischen Situation und nicht in jeder Altersgruppe zum Einsatz kommen. Neuere Studien zeigen zudem, dass auch bei jungen Erwachsenen so spät wie möglich implantiert werden sollte. In solchen Fällen rückt der Zahnerhalt – selbst bei schwieriger Ausgangssituation – in den Fokus aller Bemühungen. Chirurgische Extrusion und intentionelle Replantation können hier die Grenzen der Zahnerhaltung maßgeblich erweitern. Sie bieten eine hohe Erfolgssicherheit unter der Voraussetzung, dass während der Extraktion und der extraoralen Manipulation die Vitalität des Parodonts durch geeignete Maßnahmen erhalten wird. Anhand zahlreicher klinischer Fälle werden die Möglichkeiten des Zahnerhaltes im Grenzbereich demonstriert.
Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie
Leiter Zahnunfallzentrum Würzburg
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kiefergesundheit
Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie
Zahnunfallzentrum Würzburg
Pleicherwall 2, 97070 Würzburg
1993 – 1998 Studium der Zahnheilkunde in Tübingen
1998 – 2005 Wissenschaftlicher Assistent, ab 2002 Oberarzt, Poliklinik für Zahnerhaltung, Universitätsklinikum Tübingen#
2005 – 2014 Oberarzt an der Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie, Basel (CH), Leiter der Fachgruppe Kariologie
2006 – 2014 Gründung und Leitung des Zahnunfall-Zentrums Basel zusammen mit Prof. Dr. A. Filippi2012 Auslandsjahr, Honorary Clinical Lecturer, Department of Oral Surgery / Biomaterials Unit, School of Dentistry, University of Birmingham, UK seit 2014 Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am Universitätsklinikum Würzburgseit 2015 Gründung und Leitung des Zahnunfall-Zentrums Würzburg
2012 Auslandsjahr, Honorary Clinical Lecturer, Department of Oral Surgery / Biomaterials Unit, School of Dentistry, University of Birmingham, UK
seit 2014 Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am Universitätsklinikum Würzburgseit
2015 Gründung und Leitung des Zahnunfall-Zentrums Würzburg
Referent
Prof. Dr. med. dent. Torsten Mundt
Erfahrungsbericht aus den Universitäten
Prof. Dr. Torsten Mundt, Greifswald
In der integrierten klinischen Studentenausbildung wird die Extrusion von stark geschädigten Zähnen in erster Linie dafür verwendet, um ein Ferrule Design für eine sichere Kronenversorgung von wurzelkanalbehandelten Zähnen zu schaffen. Anhand von Fallbeispielen zeigt der Referent, wie erfolgreich, schnell und vorhersagbar die bisherigen Therapien verliefen aber auch, welche Fallstricke bei der Extrusion lauern können.
Anschrift
Universitätsmedizin Greifswald
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Alterszahnheilkunde und Medizinische Werkstoffkunde
Walther-Rathenau-Str. 42a
17475 Greifswald
Curriculum vitae
1984-89 Studium der Zahnheilkunde in Greifswald
1989-94 Assistent am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Greifswald in der Abteilung für
Parodontologie und in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
1994 Promotion und Ernennung zum klinischen Oberarzt in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Alterszahnheilkunde und Medizinische Werkstoffkunde (Leiter: Prof. Dr. R. Biffar)
2007 Spezialist für Prothetik der DGPro
2011 Habilitation
2012 stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes M-V der DGI
2017 Professur Implantatprothetik mit Verstetigung 2022
2018 Delegierter der Kammerversammlung M-V und seitdem Vorsitzender des Fortbildungsausschusses
2019 Vorsitzender der Mecklenburg-Vorpommerschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an den Universitäten Greifswald und Rostock e.V.
REFERENT
Dr. Stefan Neumeyer
Das dento-alveoläre System ist strukturbiologisch und funktionell gesehen eine Einheit. Geht der Stimmulus dieses Systems verloren, so kommt es zu weitreichenden Gewebe- und Volumenveränderungen. Augmentative Strategien können helfen, diesen Veränderungen entgegen zu wirken. Eine intensivere Analyse der funktionellen und strukturellen Zusammenhänge zeigt aber weiterreichende therapeutische Optionen auf. So einen langfristigen Erhalt stark komprimentierter Zähne durch eine reduzierte aber funktionell gleichbleibende Einbindung in das dento-alveoläre System.
Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang vor allem die Untersuchungsergebnisse zu nennen, die aufzeigen, dass mit orthograden und horizontal replantierten Segmenten ein Erhalt der alveolären Strukturen und des Volumens möglich ist.
1973-1978 Studium der Zahnmedizin an der Julius- Maximilian- Universität in Würzburg und
Auszeichnung mit dem Adolf-Lübeck-Preis
seit 1981 niedergelassen in eigener Praxis
seit 1986 implantologisch tätig
1989-1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Prothetischen Abteilung der Universität Regensburg, bzw. der Ludwig-Maximilian-Universität München unter der Leitung von Prof. Dr. W. Gernet
1993-2000 Fortbildungsreferent der ZBV Oberpfalz
1999 Mitarbeiter des ICED (International Centre of Excellence in Dentistry)/Eastman Institute London 2002 Verleihung des Ehrenzeichens der Bayerischen Landeszahnärztekammer
2003 Mitglied des International College of Dentists (ICD)
2010 Master of Science in Parodontologie und periimplantäre Therapie
2012 Specialist in Oral Implantology (DGZI/GBOI)
2016 Spezialist für Implantologie (EDA)
Aktuelle Schwerpunkte: Minimal und non invasive Restaurationstechniken, Biologisches
Gewebemanagement, Blade Technologie.
Referent
Prof. Dr. Sven Reich
Extrusion ja! Aber ohne Dogma: Wann forciert – wann Magnet.
Die Motivation für dieses Thema ergab sich aus der Praxis: Der Ethikantrag für eine prospektive randomisierte kontrollierte klinische Studie war genehmigt. Im Rahmen dieses hochwertigsten aller möglichen klinischen Studiendesigns sollten die forcierte- und die Magnetextrusion miteinander verglichen werden. Im klinischen Alltag angekommen, wurde dem Autor sehr schnell klar, dass ein zufälliges Zuweisen der Therapie, also entweder forcierte Extrusion oder Magnetextrusion per ‚Münzwurf‘, nicht immer dem Patientennutzen gedient hätte. In manchen klinischen Fällen können wirklich beide Therapieformen in Frage kommen. In anderen sprechen die klinischen Gegebenheiten für die eine oder die andere Extrusions-Variante. Anhand von klinischen Fällen wird ein entsprechender Entscheidungsalgorithmus entwickelt. Sollte der geänderte Ethikantrag genehmigt sein, wird auch eine Präsentation von Studienergebnissen stattfinden.
1989 ‑ 1994 Studium der Zahnmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
1994 – 2005 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde
1997 Promotion an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
2005 Habilitation an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
2005 – 2009 Universität Leipzig: Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde, Oberarzt
seit 2009 Uniklinik RWTH Aachen: Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien, Zentrum für Implantologie (Direktor: Prof. Dr. S. Wolfart), Oberarzt
seit 2012 Univ.-Prof. für das Lehr- und Forschungsgebiet Computergestützte Zahnmedizin in der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien, Zentrum für Implantologie (Direktor: Prof. Dr. S. Wolfart), Medizinische Fakultät, Uniklinik RWTH Aachen
Referent
Prof. Dr. Josef Reichholf
Der Informationsfluss in biologischen Systemen
Die Corona-Pandemie veränderte plötzlich sehr viel sehr stark. Der globale Informationsfluss zu ihrer Entwicklung, den Folgen und den Maßnahmen erlangte zentrale Bedeutung. Dabei wurde das Ausmaß der Vernetzung deutlich. Die beliebten, weil so „einfachen“ Ursache-Wirkung-Beziehungen erwiesen sich als unzureichend, wenn nicht sogar irreführend. Das zeigte sich im Shutdown, der trotz umfassender, kaum noch zu steigernder Beschränkungen nicht dazu führte, dass die Infektionsketten abrupt abrissen und nur noch innerfamiliäre Ansteckungen zustande kamen. Die Thematik, wie Informationsflüsse in biologischen Systemen verlaufen, erwies sich damit als brandaktuell. Und da in der Corona-Krise die Umweltbasis weitgehend unbeachtet blieb, soll im Einführungsvortrag speziell auf die vernetzten Naturvorgänge eingegangen werden. Grundlegende Eigenschaften von Organismen und Ökosystemen werden nämlich immer noch nicht wahrgenommen, was zu Fehleinschätzungen führt und manche Prognose relativiert oder bedeutungslos werden lässt. Denn es geht um Vorgänge in biologischen Systemen, die sich fern vom Gleichgewicht (er)halten und die zusammenbrechen („sterben“), wenn sie das Gleichgewicht erreichen.
Prof. Dr. rer. nat. Josef H. Reichholf ist Zoologe und Evolutionsbiologe. Er leitete in der Bayerischen Zoologischen Staatssammlung die Hauptabteilung Wirbeltiere, lehrte an der Technischen Universität München und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er gilt als einer der renommiertesten deutschen Biologen. Der Verband Deutscher Biologen und Biowissenschaftlicher Gesellschaften verlieh ihm die Treviranus-Medaille, ihre höchste Auszeichnung, und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ehrte ihn für seine wissenschaftliche Prosa mit dem Sigmund-Freud-Preis. Seine Bücher erschienen in 17 Sprachen, darunter Japanisch, Chinesisch, Koreanisch und Arabisch
Referent
Dr. Frank Spitznagel
Das Tissue Master Concept – Erfahrungsberichte der Universitäten:
Gemäß des synoptischen Behandlungskonzeptes wird in der universitären Ausbildung jeder Zahn vor einer restaurativen Therapie generell mit einer Prognose versehen. Wann jedoch ist ein „hoffnungsloser“ Zahn vielleicht doch noch zu erhalten?
Die Implementierung des Tissue Master Concepts am Standort Düsseldorf hat hierbei zu einem grundlegenden Paradigmenwechsel bei der Einschätzung der Erhaltungswürdigkeit eines Zahnes geführt. In diesem Kurzvortrag soll anhand klinischer Fälle der Erhalt von „hoffnungslosen“ und stark kompromittierten Zähnen mittels Extrusion gezeigt werden, sowie auf die Möglichkeit der „biologischen Socket Preservation“ mittels Wurzelscheibe.
2009 – 2014 Staatsexamen und Approbation als Zahnarzt, Albert-Ludwigs Universität Freiburg
2015 – 2016 Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter Klinik für Zahnärztliche Prothetik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg R. Strub), Universitätsklinikum Freiburg
2016 Promotion zum Dr. med. dent. („magna cum laude“), Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Albert Ludwigs-Universität Freiburg, Doktorvater: Prof. Dr. Markus B. Blatz
2016 – 2019 Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik (Klinikdirektorin: Prof. Dr. Petra C. Gierthmühlen), Westdeutsche Kieferklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
2016 Prüfarzt klinische Studien
2018 Spezialist für Implantologie, Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI)
2020 Spezialist für zahnärztliche Prothetik, Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien (DGPro)
2020 – heute Oberarzt Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik (Klinikdirektorin: Prof. Dr. Petra C. Gierthmühlen), Westdeutsche Kieferklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Referent
Univ.-Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets
1990-1995 Studium der Chemie an der RWTH Aachen (Schwerpunktfach im Hauptstudium: Makromolekulare Chemie)
1994-1998 Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre (FernUni Hagen)
1995-2003 Studium der Human- und Zahnmedizin an der RWTH Aachen
2004-2005 Forschungsstipendium der RWTH Aachen
2008 Facharzt für Mund-, Kiefer- Gesichtschirurgie
2009 Fachzahnarzt für Oralchirurgie
2011 W2-Universitätsprofessur für MKG-Chirurgie und Oralchirurgie in der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg
2012-15 Gastdozent an der Universität Bremerhaven
2012-14 Schriftführer der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AfG) in der DGZMK
2013-15 Schriftführer der Arbeitsgemeinschaft für Oralpathologie (AKOPOM) in der DGZMK
2014-16 Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AfG) in der DGZMK
2015 – 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Oralpathologie (AKOPOM) in der DGZMK
2018 – W3-Universitätsprofessur für MKG-Chirurgie und Oralchirurgie; „Regenerative orofaziale Medizin“ in der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
2018 – Leiter der eigenständigen Sektion „Regenerative orofaziale Medizin“ in der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
2018 – Gewähltes Mitglied des International Team for Implantology (ITI Fellow)
2019 – Stellv. Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
2020 – Gastprofessur am Department of Oral and Maxillofacial Surgery of the Hebei Medical University, Shijiazhuang, P.R. China
2021 – Berater am Fraunhofer IAPT für medizinische Applikationen im Kopf-/ Halsbereich (Medizintechnik)
2021 – Vorstand der DFG-Forschungsgruppe 5250
2022 – Gastdozent an der Universität Kiel
2022 – Gastprofessur an der Universiapolis-Université Internationale d’Agadir, Marocco
2022 – Vorstand des Universitären Centrums für 3D-Druck in der Medizin und Pharmazie (UC3D)
2022 – Vizepräsident und Fortbildungsreferent der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie e.V. (DGOI)
Mehr als 230 Publikationen (davon über >200 in peer-reviewed Journals), multiple Preise, Patente, internationale und nationale Referenten- und Gutachtertätigkeit.
STUDIEN-/ FORSCHUNGSAUFENTHALTE:
- Harvard Medical School/ Boston (USA)
- UCLA Los Angeles /Californien (USA)
- Kingston University of London (GB)
- Universität Innsbruck (A)
- Universität Zürich (CH)
- Universitätsspital Basel (CH)
PREISE UND AUSZEICHNUNGEN
▪ Tagungspreis (1. Platz) für das beste Poster auf dem 24. Jahreskongress der Österreischichen Gesellschaft für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Bad Hofgastein, 31.01. – 3.02.2023
▪ Tagungspreis (1. Platz) für das beste Poster auf der 18. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie, 24. – 25. Juni 2022, Mannheim
▪ Deutscher Wundpreis 2022 (Grundlagenforschung); 16. Deutscher Wundkongress Bremen
▪ Reinhold-Schwarz-Förderpreis für Psychoonkologie 2022
▪ Deutscher Wundpreis 2022 (Newcomer); 16. Deutscher Wundkongress Bremen
▪ Deutscher Hygienepreis der Rudolf Schülke Stiftung 2022; „Comparative analysis of Biofilm models to determine the efficacy of antimicrobials”
▪ TOP Mediziner Ärzteliste 2022 (FOCUS); Bereich: Implantologie
▪ Tagungspreis „DGZI – implant dentistry award“; Ein neuer Weg in der Periimplantitis Therapie? Antibakteriell beschichtete Implantate; 3. Zukunftskongress für die zahnärztliche Implantologie/50. Internationaler Jahreskongress der DGZI, Köln, 1.-2. Oktober 2021
▪ Tagungspreis (1. Platz) für das beste Poster auf der 2. ImpAct Masterleague der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie, 29. – 30. Oktober 2021, Seeheim
▪ TOP Mediziner Ärzteliste 2021 (FOCUS); Bereich: Implantologie
▪ Tagungspreis (1. Platz) für das beste Poster auf der 51. Jahrestagung der Deutsch-Österreichisch-Schweizerischer Arbeitskreis für Tumoren des Kiefer-Gesichtsbereichs (DÖSAK) 16. – 17. November 2020 in Aachen; „Die nicht-invasive, optische Identifikation des oralen Plattenepithelkarzinomes – eine Studie an nativen Gewebeproben“
▪ Tagungspreis (1. Platz) für das beste Poster auf dem 24. Jahreskongress der Österreischichen Gesellschaft für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Bad Hofgastein, 28.01. – 31.01.2020
▪ TOP Mediziner Ärzteliste 2020 (FOCUS); Bereich: Implantologie
▪ Tagungspreis (1. Platz) für das beste Poster auf der 1. ImpAct Masterleague der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie, 25. – 26. Oktober 2019, Seeheim
▪ Tagungspreis (1. Platz) „DGZI – implant dentistry award“; 2. Zukunftskongress für die zahnärtzliche Implantologie visions in implantology/ 49. internationaler Jahreskongress der DGZI, München 2019
▪ Tagungspreis (2. Platz) „DGZI – implant dentistry award“; 2. Zukunftskongress für die zahnärtzliche Implantologie visions in implantology/ 49. internationaler Jahreskongress der DGZI, München 2019
▪ TOP Mediziner Ärzteliste 2019 (FOCUS); Bereich: Implantologie
▪ Tagungspreis für das bestes Poster auf dem 24. Symposium der Internationalen Gesellschaft für Chirurgische Prothetik und Epithetik (IASPE) in Linz (Österreich), 28. – 29- September 2018: Die Rekonstruktion von komplexen Schädeldefekten mittels eines bioaktiven langglasfaserverstärkten Komposits: Vor- und Nachteile
▪ Tagungspreis (2. Platz) „DGZI – implant dentistry award“; 1. Zukunftskongress für die zahnärtzliche Implantologie visions in implantology/ 48. internationaler Jahreskongress der DGZI, Düsseldorf 2018
▪ 3. Platz beim Young Pro Award in Regenerative Dentistry at the botiss bone & tissue World Congress in Berlin, 2018
▪ DGZI-Poster Award, 48. internationaler Jahreskongress der DGZI, Düsseldorf 2018: Einfluss unterschiedlicher Insertionstiefen auf das krestale Knochenniveau von sofort versus spät inserierten platform-switched Implantaten
▪ Tagungspreis (1. Platz) „DGZI – implant dentistry award“; 1. Zukunftskongress für die zahnärtzliche Implantologie visions in implantology/ 48. internationaler Jahreskongress der DGZI, Düsseldorf 2018: Antibiotic-loaded bone allografts for prophylaxis and treatment of bone infections
▪ Tagungspreis (3. Platz) „DGZI – implant dentistry award“; 1. Zukunftskongress für die zahnärtzliche Implantologie visions in implantology/ 48. internationaler Jahreskongress der DGZI, Düsseldorf 2018: Oberflächenaktivierung von rauen Titan- und Zirkoniumdioxidoberflächen durch UV-Licht und Kaltplasma in vitro
▪ Tagungspreis für das bestes Poster auf dem Oral Reconstruction Global Symposium 26. – 28. April 2018; Rotterdam, Netherlands: Influence of UV-light and non-thermal plasma on rough titanium surfaces in vitro
▪ DGZI-Poster Award, 48. internationaler Jahreskongress der DGZI, Düsseldorf 2018: Neuartige, bioresorbierbare magnesiumverstärkte Kollagenmembran für die GBR/GTR
▪ TOP Mediziner Ärzteliste 2018 (FOCUS); Bereich: Implantologie
▪ Tagungspreis auf dem 27. Internationales Expertensymposium für regenerative Verfahren in der Zahnmedizin; 26. Oktober – 02. November 2017, Fuerteventura
▪ Tagungspreis für das bestes Poster auf der Hamburger Studierendentagung Hamburger Studierendentagung 2017: Entwicklung einer bioresorbierbaren magnesiumverstärkten Kollagen-membran zur Verbesserung der Knochenregeneration
▪ Tagungspreis, Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie 2017: Vergleichende Untersuchungen zur Osseointegration von silberdotierten Polysiloxan-Beschichtungen auf Implantaten im Tiermodell
▪ TOP Mediziner Ärzteliste 2017 (FOCUS); Bereich: Implantologie
▪ Nachwuchspreis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde 2017: Optimierung der Zytokompatibiltätsanalyse von Biomaterialien auf Magnesiumbasis und Entwicklung von plasma-anodisierten Magnesium-Implantatwerkstoffen
▪ Tagungspreis für das bestes Poster auf dem 30. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie; 24. – 26.11.16 in Hamburg: Vergleichende Untersuchungen zur Osseointegration von silberdotierten Polysiloxan-Beschichtungen auf Implantaten im Tiermodell
▪ 1. Posterpreis auf dem 23. Symposium der Gesellschaft für Chirurgische Prothetik und Epithetik; I.A.S.P.E. 7. – 9. Oktober 2016 in Heidelberg: Vollständige Rückwärtsplanung von den Zähnen zum mikrochirurgischen Transplantat
▪ TOP Mediziner Ärzteliste 2016 (FOCUS); Bereich: Implantologie
▪ Tagungspreis für das beste Poster auf der 48. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung; 7. – 8. Januar 2016 in Mainz; Neuartige weiße Oberflächenbeschichtungen von Implantaten/Abutments zur Optimierung des Hart-/Weichgewebsmanagements in der Implantologie
▪ Tagungspreis für das beste Poster auf der 7. Gemeinschaftstagung von DGI, ÖGI und SGI; 26. – 28. November 2015 in Wien; Keramisierte, weiße Abutments/ Implantate zur Verbesserung von Ästhetik und Hart-/Weichgewebsmanagement: eine in vitro-Studie
▪ Vortragspreis 1. Platz, Deutsche Gesellschaft für Materialkunde („Schau laufen der Talente“, Werkstoffe für die Zukunft), 14-17.9.2015, Dresden „Entwicklung keramisierter und submillimeter strukturierter degradierbarer Magnesium-Implantate“
▪ TOP Mediziner Ärzteliste 2015 (FOCUS); Bereich: Implantologie
▪ KNMG Award der „Royal Dutch Medical Association“ MOSA CONFERENCE- International Students Research Conference on Health, 18. Juni 2014, Maastricht, Niederlande, „Development of bioresorbable magnesium implants for individual bone defects“
▪ Tagungspreis der Arbeitsgemeinschaft Kieferchirurgie innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde anlässlich der 64. Jahrestagung der AgKi in Mainz, 29. – 30.5.14 für den besten wissenschaftlichen Vortrag
▪ Tagungspreis der Deutschen Gesellschaft für Implantologie. Bester Vortrag im Forum Wissenschaft auf dem 27. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie; 28. – 30. 11.13 in Frankfurt „The Potential of Different Silk Protein Membranes Compared to a Conventional Collagenous Membrane in
Replacementof Cranial Bone Defects“
▪ Teacher oft the Year (2011) im Fachbereich Zahnmedizin der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg
▪ Bester Vortrag im Forum Wissenschaft auf dem 24. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie; 25. – 27. 11.10 in Hamburg – „Bioaktive Nukleinsäurebeschichtungen als neuer Lösungsweg für kompromittierte Knochenverhältnisse – eine Minipigstudie“
▪ DGP-meridol® Preis der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP) 2010 – „Evaluation of a Biphasic Calcium Composite Grafting Material in the Treatment of Human Periodontal Intrabony Defects: a 12-Month Randomized Controlled Clinical Trial“
▪ Hans-von-Seemen-Preis 2010 der Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e.V. „Der Einsatz neuartiger Zellträger- und Membranstrukturen zur Geweberegeneration und zum Tissue Engineering in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“.
▪ Jahrespreis des Berufsverbandes Plastische und Rekonstruktive Chirurgie 2009 „Glial differenzierte humane Zahnpulpazellen als Zellquelle für das Tissue-engineering peripherer Nerven“
▪ Bester Vortrag im Forum Wissenschaft und Praxis auf dem 22. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie; 27. – 29. 11.08 in Frankfurt „Hydroxylapatit-funktionalisierte Seiden-Membran: eine neue Matrix in der GBR- und GTR Technologie“
▪ Bestes Poster auf dem 57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie; 29.5. – 2.6.07 in Rostock: „Lokale Hämostaseförderung mittels thrombinbeladener resorbierbarer Mikrosphären: Analyse der Freisetzungskinetik“
▪ Jahrespreis des Berufsverbandes Plastische und Rekonstruktive Chirurgie 2006: „Neuartige textile Zellträgerstrukturen im Tissue Engineering: Analyse der Zellantwort“
▪ Best Poster European Renal Association and European Dialysis and Tansplantation Association (ERA-EDTA), Istanbul (2005): „Fetuin-A modulates Macrophage Influx and TGF-ß Expression in Experimental Renal Fibrosis“
▪ Best Poster International Scientific Conference Several Aspects of biology, chemistry informatics, mathematics & physics; 11.-13.11.05: „Mobile NMR: Applications to Materials and Biomedicine“
▪ Best Abstract auf dem 41. Kongress der European Renal Association and the European Dialysis and Transplant Association (ERA-EDTA); Lissabon (2004): „The impact of Fetuin-A, phosphate and uremia on the induction of extraosseous calcification in mice“
▪ Young Investigator Award, World Congress of Nephrology Satellite Meeting on Renal Osteodystrophy, Bamberg (2003): „Extraosseous mRNA expression of bone associated proteins in uremic mice lacking Ahsg/Fetuin-A“
Referent
PD Dr. Ingmar Staufenbiel
studierte Zahnmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (1998-2003), war zunächst als Assistenzzahnarzt in einer Zahnarztpraxis angestellt (2004), ist seit Juli 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2010 Oberarzt in der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover. Er promovierte 2008 und erwarb 2015 seine Venia Legendi. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Therapie von periimplantären Erkrankungen und die regenerative Parodontalchirurgie.
Neue Wege in der Periimplantitistherapie – Ätiologie verstehen lernen und gewerbeerhaltend therapieren
Der unaufhaltsame Boom in der zahnärztlichen Implantologie beschert uns heute wachsende Patientenzahlen mit implantationsbedingten Komplikationen. Periimplantäre Entzündungen stellen dabei die häufigste Komplikation und den häufigsten Grund für Explantationen dar. Folgt man den Evidenz-basierten Empfehlungen so gilt bei der Therapie einer manifesten Periimplantitis die offene Dekontamination der Implantatoberfläche in Kombination mit einer Implantoplastik als Goldstandard. Dieses Therapieregime ist den resektiven Therapien zuzuordnen und hat stets die Ausbildung von ausgeprägten mukosalen Rezessionen zur Folge. Regenerative bzw. augmentative Verfahren gelten nach wie vor als nicht vorhersehbare Therapieoptionen. Es soll ein Therapiekonzept vorgestellt werden, was Patienten- und Fall-spezifische Besonderheiten berücksichtigt und auf biologischen Grundlagen basiert. Vor jeder Periimplantitistherapie muss die individuelle Ätiologie verstanden und die ätiologischen Faktoren beseitigt werden. Die suffiziente Dekontamination der Implantatoberfläche mit dem Ergebnis einer biologischen reosseointegrationsfähigen Implantatoberfläche nimmt die zentrale Rolle ein. Minimalinvasive chirurgische Verfahren wie die Granulationsgewebe erhaltende Technik ermöglichen einen suffizienten Zugang zu den Implantatoberflächen, verhindern mukosale Rezessionen und ermöglichen so ein Maximum an periimplantärer Knochenregeneration.
Referent
ZA Robert Svoboda
Zahnarzt und Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Geboren am 17.07.1968 in Prag, Tschechische Republik. Verheiratet mit Anja Svoboda, 3 Kinder. Deutsche Staatsbürgerschaft. Selbständig arbeitender Zahnarzt und Fachzahnarzt für Oralchirurgie mit über 25-jähriger Berufserfahrung und 20-jähriger Tätigkeit in eigen geführter Zahnarztpraxis.
Berufserfahrung
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Zahnarzt, Abteilung für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 1995-1999
Forschungsgebiete: Erscheinungsbild des Lichen Ruber Mucosae, Multimedia in der Zahnmedizin; Lehre, Patientenversorgung, Fachzahnarztausbildung für Oralchirurgie
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Zahnarzt, Abteilung für Präventive Zahnheilkunde und Zahnerhaltung und Parodontologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 1999-2000 Forschungsgebiete: Techniken der Desensibilisierung von freiliegenden Wurzelanteilen, Multimedia in der Zahnmedizin; Lehre, Patientenversorgung unter mikrochirurgischen Gesichtspunkten
Angestellter Zahnarzt in der Praxis Drs. Dagmar und Ladislav Svoboda, Monheim am Rhein, 2000-2001 Erlangung der Kassenzulassung
Gründung der Gemeinschaftspraxis Drs. Svoboda mit Drs. Dagmar und Ladislav Svoboda, Monheim am Rhein, 2001-2005
Gründung der Einzelpraxis ZahnGut, Monheim am Rhein, 2005-2014
Gründung der Privatzahnärztlichen-Gemeinschaftspraxis ZahnGesundheit Oberkassel mit Dr. Gernot Mörig und Führung der kassenzahnärztlichen Einzelpraxis in Düsseldorf, 2014
Bildung
Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Approbation zum Zahnarzt (04.08.1994) Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Fachzahnarzt für Oralchirurgie (02.12.1998)
seit 2015: Ernst-Moritz-Arndt- Universität Greifswald & DGÄZ, MASTER STUDIENGANG IN ÄSTHETIK & FUNKTION, Abschluss Master of Science 2020
Kenntnisse
Regelmässige und qualitativ höchstwertige Fortbildung auf allen Gebieten der modernen Zahnmedizin, Tätigkeitsschwerpunkte für Parodontologie (Curriculum der Universität Witten Herdecke), Implantologie (DGI-Curriculum), Zahnerhaltung und Ästhetische Zahnheilkunde
Mitgliedschaften:
DGZMK, DGÄZ, DGI, DGP, DGZ/DGET, FVDZ, PZVD (Privatzahnärztliche Vereinigung Deutschland, EDA (European Dental Association), DGzPRsport
Sonstiges:
seit 2014 regelmässige nationale Referententätigkeit
seit 2015 Mitglied des Bezirksvorstandes des FVDZ
2018 Organisation und Durchführung des 2-tägigen Kongresses zum Thema der Extrusion in Düsseldorf
Referent
Prof. Dr. Johan Wölber
Das Anthropozän als Risikofaktor für die Mundgesundheit – wie können wir es schlauer machen?
Im Jahr 200 schlug der Nobelpreisträger und Athomsphärenforscher Paul Crutzen vor, dass das bisherige Erdzeitalter des Holozäns durch das „Anthropozän“ abgelöst sei. Es sind nicht mehr Meteoriteneinschläge oder erdbestimmte Klimaveränderungen, die das Antlitz der Erde prägen, sondern Auswirkungen durch die Besiedlung von Homo sapiens. Diverse anthropologische Untersuchungen belegen, dass auch die Mundgesundheit sich vor allem seit der Industrialisierung verschlechtert hat – und dass, obwohl Mundhygiene in Industrienationen zu einem alltäglichen Verhalten geworden ist. Mit Blick auf das Anthropozän kann dieser Verlust an Mundgesundheit aber gut anhand des neuen Auftretens von Risikofaktoren wie prozessierter Ernährung, chronischem Stress und Tabakkonsum erklärt werden. Der Vortrag beleuchtet die Zusammenhänge und gibt Ideen, wie aus der historischen Betrachtung auch kausale Therapien und präventive Ansätze abgeleitet werden können.
2007 Staatsexamen Zahnmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
2007 Assistenzzahnarzt in Praxis Dr. Wölber, Dr. Intrau, Meldorf
seit 2007 Assistenzzahnarzt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie des Universitätsklinikums Freiburg i. Br.
2010 Promotion mit dem Titel „Evaluation zweier computergestützter Lernprogramme in der Parodontologie“
2010 Oral-B blend-a-med Prophylaxepreis 2010 unter Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde
2012 Curriculum „Zahnärztliche Hypnose und Kommunikation“ (DGZH e.V.)
2012, 2023 Mitarbeit beim Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Zahnmedizin (NKLZ) der DGZMK/VHZMK im Bereich Prävention
2013 Early Career Excellence in Dental Education Award der European Association for Dental Education (ADEE)
2014, 2015, 2018, Lehrpreis der zahnmedizinischen Fakultät
2016 Tagungsbestpreis der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung in der DGZMK
2017 Habilitation im Fach Zahnheilkunde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
2018 Zusatzbezeichnung „Ernährungsmediziner (DAEM, DGEM)“
2019 DGPARO Meridol Preis für die beste wissenschaftliche Publikation
2021 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Albert-Ludwigs-Universität
Seit 2023 Professur für Parodontologie an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus – TU Dresden
2023 Ernennung zum Spezialisten der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie